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Die Wiedergeburt von Omega-Chapter 798: Aloria 4 (Kap.799)
Chapter 798: Aloria 4 (Kap.799)
"Unschuldig?"
Neveah blickte auf und ihr Blick fiel auf einen ihr unbekannten Fae. Seine Aura unterschied sich deutlich von den anderen, und er trug eine prächtige Rüstung. Es war klar, dass er eine wichtige Persönlichkeit war.
Für sie jedoch nicht.
"Kenne ich dich?" fragte Neveah, während sie ihren Blick zur Seite neigte und sich langsam erhob.
Die königliche Garde wollte fliehen, aber ein scharfer Blick von Neveah hielt sie auf der Stelle fest.
"Vielleicht nicht."
"Es steht nicht zur Debatte, ich kenne dich nicht," behauptete sie.
"Aber ich kenne Euch, Lady..." begann der Mann erneut zu sprechen, aber Neveah unterbrach ihn.
"Ihr habt kein Anrecht auf meinen Namen. Und wenn Ihr mich kennt, solltet Ihr wissen, wie man mich anspricht... Ich bin nicht Euer Freund, Fae," sagte Neveah emotionslos. "Ganz im Gegenteil."
Ein angespannter Moment der Stille verging zwischen ihnen, in dem sie den königlich wirkenden Fae mit einer leichten Stirnrunzeln betrachtete. Die königliche Garde versuchte sich in dieser Zeit zurückzuziehen, blieb jedoch erneut stehen, als sich in Neveahs Hand eine Klinge aus glühender Magie bildete, deren Spitze auf die Kehle gerichtet war.
"Eure Hoheit." Der königliche Fae senkte seinen Kopf zu einer Verbeugung, ein seltsames Glitzern in seinen Augen.
"Ich bin Lord Fintan, Clan-Lord und hoher Ratsherr," stellte er sich vor. "Und es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr bei unserer ersten Begegnung den jungen Krieger verschonen würdet."
Neveah hob eine Augenbraue. "Ich habe nicht die Absicht, Euch zu ehren, Lord Fintan." Ihr Handgelenk bewegte sich schnell, nur einen Moment davon entfernt, die Kehle der königlichen Fae-Wache aufzuschlitzen.
"Ich kann Euch sagen, wo Ihr den Drachenkönig finden könnt," bot Lord Fintan an. "Er weiß nichts, aber ich schon."
"Ihr solltet dieses Angebot vielleicht für Euer eigenes Leben überdenken," erwiderte sie, ließ jedoch ihre Klinge sinken, als ein weiterer Fae die Lichtung betrat.
Diesen erkannte sie. Er hatte Lady Diandre einige Male zum Rat der Reiter begleitet.
"Lord João," bestätigte Neveah.
Der stets schweigsame Kampflord senkte den Kopf zu einer Verbeugung, sagte jedoch nichts.
"Ihr kennt Euch gut, wie ich sehe," sagte Lord Fintan.
"Wir sind uns schon begegnet," sagte Neveah.
"Dann haben seine Worte vielleicht mehr Gewicht als meine," entschied Lord Fintan.
"Nicht wirklich." Doch ihr Blick wanderte zu Lord João. Sie kannte den Fae nicht gut und war ihm bisher nur zweimal begegnet, aber er fiel dadurch auf, dass er Lady Diandre stets subtil zurückhielt.
Nicht viele bemerkten das, jedoch Neveah schon. Die königliche Blutlinie der Fae schien zur Impulsivität zu neigen. Dieser Krieger... er war die Stimme der Vernunft an Diandres Seite gewesen und der einzige Grund, warum sie den Titel der Vertreterin so lange behalten konnte, wie sie es tat.
Es war schwer zu glauben, dass irgendein Fae ehrenhaft war, aber Lord João kam dem noch am nächsten.
Neveah hatte in ihrem Leben schon genug verächtliche Männer kennengelernt. Es war nicht schwer, den Unterschied zu erkennen.
"Ihr habt ein Bataillon meiner Krieger ausgelöscht," begann Lord João nicht auf die beste Weise.’Neveah neigte ihren Kopf zur Seite. "Sollte es mir leidtun? Wir sind im Krieg. Falls dir das entgangen ist. Du wolltest Fort Inferno mit Giften vergiften und eine ganze Festung auslöschen."
"Aber ich werfe dir keinen Vorwurf vor."
Lord João runzelte sichtlich die Stirn. Sein Blick wanderte zu dem Leichenhaufen und der Blutlache um Neveahs Stiefel.
"Ein Bataillon und ein Dutzend." fasste Neveah für ihn zusammen, ihre Augen verengten sich zu einem dunklen Blick.
Der Fae-Kampflord schien ihre Worte klar nicht zu schätzen. Neveah kümmerte sich nicht um seine Gefühle.
"Dieses Blutvergießen ... ist unnötig." sagte Lord João schließlich.
"Erkennst du das erst jetzt?" Sie spottete. "Ihr habt es euch selbst zuzuschreiben."
Neveah wurde nachsichtiger, als sie bemerkte, dass Lord Joãos Blick immer noch auf die zerstückelten Körper gerichtet war, die sie hinterlassen hatte.
"Ich empfinde keine Freude am Blutvergießen, Lord João. Aber ich scheue mich auch nicht davor."
"Wenn du meine Familie angreifst, werde ich drei Generationen der deinen verfolgen. So wird es in eurer Geschichte verzeichnet sein, dass es Wege gibt, die ihr nicht beschreiten solltet."
"Ich habe jetzt drei Schwadronen direkt vor diesem Wald. Und sei versichert, dass uns nicht einmal die Bestien vergangener Zeiten daran hindern werden, euch niederzutrampeln. Die Frage ist nur, wie weit du bereit bist, diesen Weg zu gehen."
"Denn ich schwöre bei meiner Ehre, wir werden noch viel weiter gehen."
Lord João verzog das Gesicht. Sein Blick kehrte zu Neveah zurück. "Wir sind verpflichtet, den Arkanschwingenden zu ehren. Im Leben ... und im Tod."
"Warum führen wir dann dieses Gespräch?" Neveahs Klinge zischte erneut lebendig.
"Ich werde diese Markierung finden. Wenn ich es nicht tue, werden es meine Lord-Drachen tun. Ihr könnt nicht einmal einen von uns aufhalten ... geschweige denn alle drei."
"Aber lass dich von mir nicht daran hindern, es zu versuchen." Neveah lächelte kalt.
Lord João fasste den Griff seiner Klinge an. "Die Gesetze legen nicht fest, welcher Arkanschwingende."
Dann ließ er die Hand sinken. Sein Blick war fest auf die Klinge aus glühender Magie gerichtet, die Neveah in der Hand hielt.
Arkan... letztendlich war das auch Demevirld. frёewebηovel.cѳm
"Ich wollte es mit eigenen Augen sehen. Dass das Arkane in einem Wirt erblühen kann, der nicht von königlichem Fae-Blut ist..." murmelte Lord João.
"Meine Entscheidungen sollten keine Schande für meine Vorfahren sein. Es gibt keinen Verrat, über den man sprechen könnte. Das Arkane selbst... hat die Fae-Rasse im Stich gelassen." Sein Ton war kaum hörbar, seine Worte mehr für sich selbst als für andere bestimmt.
"Das Arkane ist nur eine weitere Form der Magie. Wie du sie in deinen Adern hast ... wie jeder Fae, Mer oder Magier sie in seinen Adern hat."
"Wenn Magie in den Adern einen zu einem Gott machen würde, der unfähig ist, sich zu irren, dann würden Drachen, die keine Magie beherrschen, nicht über alle herrschen."
"Magie ist ein Geschenk und eine Waffe in den Händen der Falschen. Nicht mehr und nicht weniger. Sie krönt keine Könige ... sie bestimmt nicht über richtig oder falsch."
"Und sicher macht sie Keilas Worte nicht zum Bestimmungsfaktor für das Schicksal Tausender."
"Aber das zu entscheiden, bleibt deiner Art überlassen. Ich habe keine Zeit mehr, dieses Gespräch fortzusetzen. Wenn du mich nicht bekämpfen willst ... dann stell dich mir nicht in den Weg." behauptete Neveah.
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